Als Kind wollte ich Grafiker werden, habe es aber nicht gewagt, obwohl ich dauernd gezeichnet habe. Erst als ich studiert und in meinem Beruf erfolgreich war, habe ich ein Bild gemalt. Es hat mich dermassen fasziniert, dass ich einen Ölmalkurs besucht habe, der mir viel gezeigt hat. Seither male ich mit Spass und Freude meine Ölbilder. Franz Marc, Gabriele Münter und Mirjam Helfenberger haben mir geholfen, meinen Stil zu finden.
Ich bin dauernd auf der Suche und finde tolle Bilder, die in meinem Kopf verändert und abstrahiert werden. Malen um des Malens willen, das bedeutet jeden Prozess des Malens ganz intensiv zu erleben, das Mischen zu lieben, den Entstehungsprozess des Bildes zu sehen, zu wertschätzen. Sich zu fragen, warum man malt, was einem bewegt. Malen, da sind Liebe, Wut, Trauer und nahezu alle persönliche Themen in sich vereint. Ich spüre das Leben.
Es ist spannend zu sehen, was mein Schaffen bewirkt - bei mir, aber auch bei meinen FreundenInnen und KollegenInnen. Wenn man vor seinem Bild mit seiner Geschichte steht, hat es auf einmal viel mehr Bedeutung, viel mehr Gehalt. Das ist bei allen deutlich zu spüren.
Was hat mich zur Kunst bewegt? Meine persönliche Empfehlung geht dahin, es einfach zu tun und sich nicht zu fragen, warum. Beim Malen bin ich nicht mehr in dieser Welt und vergesse den Raum und die Zeit. Ich tauche ab und schöpfe neue Kraft.
1983 Maturität
1989 Elektroingenieur
1996 Wirtschaftsingenieur
2010 Kunstmaler